Tests zum Nachweis von Zahnfleischerkrankung (Parodontitis)-Leitkeimen
Dieser Test basiert auf der hochsensiblen PCR-DNS-Sondentechnologie* und ermöglicht den gleichzeitigen Nachweis der 5 häufigsten Bakterien, die sich in der Tiefe von Zahntaschen vermehren und für die Entwicklung von agressiven Zahnfleischerkrankungen verantwortlich sind.
Diese Bakterien werden deshalb als Leitkeime für diese Krankheit bezeichnet.
Es wird durch zahlreiche klinische Untersuchungen belegt, dass diese Bakterien ein Risiko für die allgemeine Gesundheit der Patienten darstellen. So haben Personen mit Parodontitis ein mindestens doppelt so hohes Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, wie Personen mit einem sanierten Gebiss.
Diabeteskomplikationen, Frühgeburten und untergewichtige Neugeborene sowie Infektionen des Respirationsapparates sind weitere ernstzunehmende Risiken bei einer bestehenden Parodontitis.
Eine Früherkennung der Leitkeime und deren Konzentration ist die Grundvoraussetzung für eine gezielte, spezifische und damit erfolgsversprechende Behandlung.
Die Probeentnahme ist sehr einfach. Sterile Papierspitzen werden mit Hilfe einer Pinzette in die betroffenen Taschen eingeführt anschließend in einer Tüte versiegelt und ins Labor geschickt. Nach 2 bis 3 Tage stehen die Ergebnisse schon fest.
* Polimerase ChainReaction auf deutsch: Polymerase-Kettenreaktion
Das PCR-Verfahren ermöglicht es, winzige Mengen an genetischem Material innehalb weniger Stunden milliardenfach zu vervielfältigen und dadurch den Nachweis der DNS von Krankheitserregern zu erleichtern, noch bevor Antikörper gegen diese Mikroorganismen gebildet werden.
Zuletzt aktualisiert am 7. Juni 2018 von Cos Zahnärzte