Gehören Sie auch dazu?
Mit zahlreichen professionell durchgeführten Amalgamsanierungen pro Jahr und mehrjähriger Erfahrung im Bereich der amalgamfreien Zahnmedizin gehören wir zu den führenden Zahnarztpraxen auf dem Gebiet der Amalgamsanierung in Norddeutschland.
Die Amalgamsanierung
Unter der Amalgamsanierung versteht man die fachgerechte Entfernung von Amalgamfüllungen aus den Zähnen und deren Ersetzen durch andere unbedenkliche Füllstoffe wie z.B. Composite (auch als Kunststoff bekannt), Keramik oder Gold.
Bei durch Quecksilber vorgeschädigten Patienten oder Patienten mit einer höheren Konzentration von Quecksilber im Körper bieten wir die Entfernung von Amalgam mit einem Höchstgrad an Sicherheit für den Patienten an.
Warum überhaupt schützen?
Es ist allgemein bekannt, dass die höchste Quecksilber-Exposition beim Legen und beim Herausbohren der Füllung entsteht. Aus diesem Grund verwenden wir eine Kombination von Maßnahmen, die die Belastung mit Quecksilberdämpfen bei der Entfernung der Amalgamfüllungen erheblich reduziert.
Da beim konventionellen Bohren von Amalgam dieses erhitzt wird und somit giftige Quecksilberdämpfe freigesetzt werden, legen wir sehr viel Wert auf eine fachgerechte und sichere Entfernung der Füllung.
Wir bieten dafür die sogenannte Amalgamsanierung und Amalgamentfernung mit dem Dreifachschutz an.
Schutz mit Kofferdam
Zum besseren Schutz vor den Dämpfen beim Einatmen legen wir (falls die anatomischen Gegebenheiten es zulassen) einen Kofferdamm (Spanngummi aus Latex oder Silikon) an, der den zahn bzw. die Zähne isoliert und diesenBereich von den oberen Atemwege trennt. Durch Bohren entstandene Dämpfe und Staub können somit nicht mehr eingeatmet werden. Denn eingeatmeter Quecksilberdampf- und staub ist um ein Vielfaches gefährlicher als das bloße Verschlucken dieses Schwermetalls.
Spezielle Absaugkanüle
Die herausgebohrten Füllungsreste werden mit einer speziell dafür abgestimmten Kanüle (Clean-up-System aus Schweden) abgesaugt. Eine flexible Kunststoffkappe umschließt den Zahn von vier Seiten. Sie ist mit einem leistungsfähigen Sauger verbunden und gewährleistet, dass das Füllungsreste-Kühlwasser-Gemisch rückstandslos abgesaugt wird. Studien belegen, dass mit dem Gebrauch dieser Spezialkanüle die Verbreitung von Schleifstaub in der Mundhöhle während des Herausbohrens einer Amalgamfüllung um das 10fache geringer ist, als beim Gebrauch einer normalen Saugkanüle. Quecksilberdampf- und staub werden unmittelbar am Ort der Entstehung fast vollständig abgesaugt.
Sauerstoff-Versorgung
Zusätzlich bieten wir Ihnen die Möglichkeit, Sie beim Bohren mit Hilfe einer Nasensonde und eines Sauerstoffgerätes mit zusätzlichem Sauerstoff zu versorgen um die quecksilberhaltigen Dämpfe, die bei dem Bohrvorgang entstehen können, unter allen Umständen von der Nasenschleimhaut und damit vom Riechnerv fernzuhalten.
WEITERE SINVOLLE SCHUTZMAßNAHMEN
Zur Erhöhung der Sicherheit für den Patienten
Spezieller Bohrer
Es werden nur extra dafür entwickelte Bohrer mit einer speziellen Verzahnung verwendet, die eine minimale Erhitzung der Füllung und somit eine geringe Freisetzung von Quecksilberdämpfen gewährleisten. Im Gegensatz zu den häufig verwendeten Diamantschleifern verhindert die ausgefeilte Schneidegeometrie ein Verschmieren oder Zusetzen des Bohrers und somit auch die zwangsläufige Bildung zusätzlicher Hitze.
Aushebeln der Füllung
Es wird nur so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig gebohrt. Die Entfernung der Amalgamfüllung durch Aushebeln hat Vorrang. Mit Handinstrumenten versuchen wir die Füllung in möglichst großen Stücken auszuhebeln. Das Aushebeln hat den Vorteil, dass giftige Quecksilberdämpfe gar nicht erst entstehen können. Somit stellt diese Methode für den Patienten das geringsten Risiko dar Quecksilberdämpfe einzuatmen. Fairerweise müssen wir zugeben, dass diese Methode aufgrund der Härte des Amalgams nicht immer funktioniert.
Niedriger Drehzahl
Selbstverständlich erfolgt das Ausbohren der Füllung unter ständiger Kühlung mit Wasser und im niedrigen Drehzahlbereich um eine Erhitzung zu vermeiden. Somit wird effektiv verhindert, dass Quecksilberdampf- und staub freigesetzt und vom Patienten während der Behandlung eingeatmet werden.
Zuletzt aktualisiert am 19. Juni 2020 von COS Zahnärzte