Die fünf Gesichter der Angst


Wegen „zu viel Mut“ hat kaum jemand bisher Rat gesucht. Mit dem Thema Angst bekommen wir als Ärzte allerdings immer mehr zu tun. Das liegt daran, dass die Betroffene heute den Mut finden, adäquate Hilfe zu suchen.

  1. Panik
    Die Angstattacken kommen aus heiterem Himmel, innerhalb von Sekunden reagiert der Organismus mit den Symptomen der Todesangst. Je nachdem, wo der Betroffene seine erste Panikattacke erlebt hat, entwickelt er Angst vor Lifts, Tieren, Menschenmengen usw. Panikstörungen treten am häufigsten zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr auf, und lassen mit dem Alter zunehmend nach.
  2. Agoraphobie
    Die Angst, sich an Orte und Situationen zu begeben, in denen im Fall einer Panikattacke die Flucht unmöglich oder peinlich wäre. Diese beginnt i.d.R. im frühen Erwachsenenalter.
  3. Phobie
    Die Angstattacke wird durch eine spezifische Situation, ein bestimmtes Objekt oder ein Tier ausgelöst. Phobien können schon in der Kindheit beginnen.
  4. Sozial-Phobie
    Sie wird oft auch als „extreme Schüchternheit“ bezeichnet. Betroffene haben Angst, von anderen kritisiert oder blamiert zu werden. Die Sozial-Phobie beginnt schon im Teenager-Alter.
  5. Generalisierte Angststörung (GAS)
    Ist ein Zustand dauernder Überbesorgtheit mit starken körperlichen Symptomen(Herzklopfen, Schwindel usw.). Besonders typisch: Angehörigen könnte etwas zustoßen. Die GAS betrifft vor allem Frauen über 40.

Diese Angst-Grundformen vermischen sich oft. Ein Panik- Patient kann Phobien entwickeln, ein Mensch mit GAS kann Panikattacken bekommen.

Zuletzt aktualisiert am 7. Juni 2018 von COS Zahnärzte

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