Weisheitszähne: Das müssen Sie wissen!
Die Weisheitszähne stellen für viele Menschen ein heikles und unangenehmes Thema dar. Insgesamt gibt es vier von ihnen und sie befinden sich am Ende der jeweiligen Zahnreihe. Für einen Großteil der Patienten sind die Zähne irrelevant, sofern sie nicht drohen durchzubrechen.
Weisheitszähne müssen nicht im Ganzen durchbrechen, dies können sie auch teilweise tun. Einige Menschen haben hingegen ihr Leben lang gar keine Probleme mit den Zähnen, denn ein Durchbruch muss nicht zwingend erfolgen. Auch wenn ein Durchbrechen droht, muss nicht unbedingt gehandelt werden. Meist reihen sich die Weisheitszähne in das Gebiss ein und ergänzen es. Verursachen sie jedoch Beschwerden wie Schmerzen, Entzündungen oder Verschiebungen, sollte gehandelt werden.
Weisheitszähne entfernen: Ja oder Nein?
Weisheitszähne sollten entfernt werden, sobald sie Probleme oder Beschwerden bereiten. Dies ist häufig dann der Fall, wenn sie sich nicht problemlos in das Gebiss einfügen oder der Kiefer zu klein ist. Überdies kommt es vor, dass die Zähne nicht gerade herauswachsen.
Werden sie nicht entfernt, kann es zu Verschiebungen der anderen Zähne kommen. Besonders ärgerlich ist dies für Patienten, die jahrelang eine Zahnspange getragen haben. Wird zum Entfernen der Zähne geraten, erfolgt der Eingriff bei einem Kieferchirurgen. Weisheitszähne entfernen in Wesseling stellt hierbei eine ideale Anlaufstelle dar. Der Eingriff wird entweder mittels einer örtlichen Betäubung oder einer Vollnarkose durchgeführt. Dies liegt jedoch in der Entscheidungsgewalt des Patienten. Insgesamt dauert die Entfernung der Weisheitszähne zwischen 20 und 60 Minuten. Hierbei spielt natürlich die Lage der Zähne eine entscheidende Rolle. Je besser der Zugang zu den Weisheitszähnen ist, desto schneller ist der Eingriff überstanden.
Der richtige Zeitpunkt für die Extraktion
Auch wenn eine Weisheitszahn-OP erforderlich ist, heißt das nicht, dass direkt alle Zähne entfernt werden müssen. Generell wird gesagt, dass die Zähne mit Vollendung des 24. Lebensjahrs voll entwickelt sind. Erst zu diesem Zeitpunkt können sie durchbrechen. Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel, denn oftmals sind die Zähne weitaus früher, etwa mit dem 18. Lebensjahr, entwickelt. Nicht immer prägen sich alle vier Weisheitszähne gleichzeitig oder überhaupt aus. Das kann dazu führen, dass nur ein Zahn oder zwei Zähne entwickelt sind und diese entfernt werden müssen.
Sind hingegen alle Weisheitszähne vorhanden, kann die Operation aufgeteilt werden. In einigen Fällen ist dies ratsam, da es Vorteile bieten kann. Nach dem Eingriff treten meist Schwellungen sowie Schmerzen auf. Diese halten einige Tage an, verschwinden dann aber vollständig. Je weniger Zähne gezogen werden, desto geringer fallen natürlich die Beschwerden aus. Wer berufstätig ist und keinen Urlaub bekommt, dem empfiehlt sich die Entfernung der Weisheitszähne aufzuteilen. Sofern jedoch alle Zähne entfernt werden müssen, sollte dies innerhalb eines Eingriffes geschehen. Auf diese Weise werden Komplikationen vermieden und die allgemeine Heilungszeit reduziert.
Sind Weisheitszähne immer Störenfriede?
Wer genügend Platz im Kiefer hat und auf eine umfassende Zahnhygiene achtet, kann mit seinen Weisheitszähnen problemlos leben. Überdies kann es sinnvoll sein, die Zähne zu behalten, etwa wenn eine Lücke im Frontzahnbereich besteht. Mithilfe der Kieferchirurgie kann die Lücke geschlossen werden und der Weisheitszahn findet genügend Platz. Das kann auch erfolgen, wenn ein bleibender Zahn nicht vorhanden ist. Weisheitszähne müssen daher nicht unbedingt Störenfriede sein. Das trifft es dann zu, wenn sie Beschwerden verursachen oder bald Komplikationen auftreten können.
Fazit
Weisheitszähne sind individuell: Manche bleiben beschwerdefrei, andere verursachen Probleme und erfordern Entfernung. Ihr Durchbruch kann variieren und ist bis zum 24. Lebensjahr möglich. Eine Entfernung ist ratsam, wenn sie Schmerzen, Entzündungen oder Zahnverschiebungen verursachen, wobei der Eingriff in der Regel relativ unkompliziert ist. Jedoch sind nicht immer alle vier Weisheitszähne betroffen. Bei genügend Platz und guter Hygiene können sie problemlos im Kiefer verbleiben und sogar nützlich sein, etwa um Knochenmasse langfristig zu erhalten. Entscheidend ist wie immer der Einzelfall und die individuelle Situation des Patienten.
Bildnachweis: Cedric Fauntleroy/pexels.com
Zuletzt aktualisiert am 12. März 2024 von COS Zahnärzte
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