Teurer Zahnersatz: Das leistet die Zahnzusatzversicherung
Vor allem bei Zahnersatz wird es spürbar: Die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung decken den Bedarf im Falle nicht annährend; selbst eine Brücke muss als preiswerteste Variante teilweise vom Patienten selbst bezahlt werden. Selbst wenn die Zähne sorgfältig gepflegt werden kann Zahnersatz notwendig sein, beispielsweise bei Zahnverlust durch einen Unfall. Wie lassen sich diese finanziellen Risiken absichern?
Gesetzliche Leistungen bei Zahnersatz unzureichend
Man mag es sich gar nicht ausmalen, weil schon die Vorstellung eines solches Unfalls schmerzhaft ist – aber natürlich ist es möglich, dass ein ungünstiger Zusammenstoß mit dem Verlust von Zähnen einhergeht. Häufig ist nicht nur ein Zahn betroffen, vor allem kommt ein solcher Unfall aber im Gegensatz zum Zahnverlust durch Karies vollkommen unerwartet. Entsprechend unerwartet fallen dann auch die finanziellen Belastungen aus. Die gesetzliche Krankenversicherung zahlt sogenannte Festzuschüsse, die sich an der preiswertesten Behandlungsmethode orientieren. Doch selbst wenn diese preiswerteste Behandlungsmethode – also eine Brücke ohne Keramik-Verblendung – gewählt wird, müssen einige Hundert Euro vom Patienten selbst getragen werden. Entscheidet er sich für eine hochwertigere Behandlung, wie den Einsatz eines Implantats, steigen die Kosten gar auf einen vierstelligen Betrag.
Private Zahnzusatzversicherung übernimmt Patientenzuzahlung bei Zahnersatz
Eine der Aufgaben der Zahnzusatzversicherung ist es, die Patienten eben genau vor diesen Risiken zu schützen. Tatsächlich handelt es sich dabei nämlich um vermeidbare Kosten: Im Laufe eines Lebens wird bei den meisten Menschen Zahnersatz notwendig. Die gesetzlichen Krankenkassen haben die Leistungen diesbezüglich in den letzten Jahren stark reduziert; mit einer Umkehrung des Trends ist kaum zu rechnen. Welche Leistungen von der Zahnzusatzversicherung erbracht werden, ist wiederum eine Frage des gewählten Tarifs: Vor allem preiswerte Angebote beschränken sich in der Regel darauf, den gesetzlichen Festzuschuss beispielsweise zu verdoppeln. Dadurch ist es immerhin schon möglich, Brücken ohne Eigenleistungen zu erhalten.
Zahnzusatzversicherung bereits ab rund 5 Euro erhältlich
Natürlich können aber auch Tarife gewählt werden, die pauschal beispielsweise 85 Prozent der Behandlungskosten übernehmen. In Verbindung mit dem Festzuschuss der gesetzlichen Kassen werden damit auch kostspielige Maßnahmen wie das Implantat erschwinglich. Vor allem Sportler und Kinder sind häufig von einem Zahnverlust betroffen, weil der körperliche Einsatz natürlich Risiken birgt. Bei Kindern und Jugendlichen ist auch noch zu bedenken, dass die Kosten für eine Zahnzusatzversicherung noch sehr gering ausfallen. Für Erwachsene liegen die Kosten im groben Rahmen von 5 bis 50 Euro monatlich, typischerweise werden etwa 15 bis 20 Euro gezahlt.
Die große Spanne ist nicht nur der Vielzahl an Versicherungen geschuldet, sondern den unterschiedlichen Leistungen der Tarife: Wird lediglich der gesetzliche Festzuschuss verdoppelt, ist die untere Grenze realistisch. Dann ist in der Regel auch keine Gesundheitsprüfung notwendig. Beim vollen Leistungspaket hingegen wird genau geprüft, wie groß das Risiko von Leistungen sein kann: Vor allem unbehandelte Zahnlücken können die Prämien steigen lassen. Weiterhin unterscheiden sich die Wartezeiten, womit jener Zeitraum vom Abschluss der Police bis zum ersten Leistungseintritt gemeint ist. Einige Versicherungen klammern Unfälle bei dieser Wartezeit übrigens aus. Nicht weniger wichtig ist die Frage nach der Stabilität der Prämien. Einige Versicherungen mögen zunächst teuer erscheinen, garantieren aber auch im Alter stabile Prämien. Gerade dann ist eine Zahnzusatzversicherung aber notwendig, weil der Bedarf naturgemäß steigt.
Bildnachweis: Jeanette Dietl©Fotolia.de
Zuletzt aktualisiert am 8. April 2018 von COS Zahnärzte
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