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Schonung nach der Weisheitszahn-OP: Was sind die besten Tipps?


Wenn die Weisheitszähne herausmüssen, sorgt dies oft für ein flaues Gefühl im Magen. Schließlich gilt der Eingriff als schmerzhaft, weswegen ihn niemand gerne über sich ergehen lassen möchte. Umso dankbarer sind Patienten, wenn der Zahnarzt ihnen die Angst nehmen und im Idealfall mit schneller Linderung helfen kann.


Entspannen und Ruhe gönnen

Die Entfernung der Weisheitszähne stellt eine Belastung für den Körper dar, weshalb in den Tagen danach Ruhe und Entspannung angesagt sind. Körperliche Anstrengungen wie Sport sollten in dieser Zeit eher hinten anstehen, damit Körper und Kiefer genügend Zeit zur Regeneration bekommen. Außerdem besteht ein gewisses Risiko, dass Nachblutungen auftreten, die während der Bewegung noch verstärkt werden.

Hilfreich sind überdies Kühlungen, um Schwellungen und Schmerzen zu verringern. Bei größeren Schmerzen lohnt sich die Nachfrage beim Zahnarzt, der mit entsprechenden Schmerzmitteln nachhelfen kann. Ein digitales E-Rezept einlösen funktioniert mittlerweile denkbar einfach, da es dafür lediglich eine App sowie ein Smartphone mit NFC braucht. Damit können Patienten das Rezept vom heimischen Sofa aus einlösen und müssen nicht einmal mehr das Haus verlassen. Gerade nach der Entfernung eines Weisheitszahns bedeutet dies einen erheblichen Zugewinn an Komfort, für den jeder Patient dankbar ist.

Ernährung anpassen


Nachdem die Weisheitszähne draußen sind, haben die meisten Patienten ohnehin nicht den ganz großen Hunger. Trotzdem ist es wichtig, die Ernährung etwas anzupassen, da hier ein paar Stolpersteine lauern. Ungünstig ist harte Nahrung, da der Kiefer beim Zerkleinern mehr Arbeit verrichten muss, was sich schmerzhaft anfühlen kann. Außerdem besteht die Gefahr, dass das Kauen Druck auf den Kiefer ausübt und Wunden aufbrechen. Erneut kann dies zu Blutungen führen, wenn Nahrung in die Wunde gelangt, besteht überdies das Risiko auf Entzündungen.

Gleiches gilt übrigens für scharfkantige Speisen, die bereits verheilte Wunden oftmals wieder aufreißen und so den Heilungsprozess verlangsamen. Wer hingegen auf weiche, im besten Fall sogar flüssige Nahrung zurückgreift, vermeidet diese Gefahren und regeneriert schneller. Ein paar Tage auf die Lieblingsspeise zu verzichten, erweist sich auf lange Sicht also als die bessere Wahl, um schon bald wieder fit zu sein. Weiterhin wichtig: Drogen sowie Alkohol und Tabak wirken sich negativ auf die Heilung aus. Das gilt besonders im Zusammenhang mit der Einnahme von Schmerzmitteln, die dadurch ihre Wirkung verlieren können oder Nebenwirkungen auslösen.

Vorsicht mit Schmerzmitteln


Nach dem Eingriff ist es völlig normal, dass Schmerzen auftreten. Immerhin fehlt plötzlich ein Zahn im Kiefer, was die Ordnung durcheinander bringt. Welches Ausmaß diese Schmerzen annehmen, lässt sich dabei nicht verallgemeinern, da jeder Eingriff anders verläuft und jeder anders darauf reagiert. Während die einen fast ohne Schmerzen die Praxis verlassen, ist bei anderen der Wunsch nach schneller Hilfe stärker ausgeprägt.

Diese gibt es auch durch die Klassiker wie Paracetamol oder Ibuprofen, allerdings ist dabei Vorsicht geboten. Kurzfristig stellen sich dadurch zwar Besserungen ein, für den dauerhaften Gebrauch eignen sich solche Schmerzmittel aber trotzdem nicht. Das bedeutet, dass bei akuten Schmerzen lieber erneut der Zahnarzt aufgesucht werden sollte. Dieser kann zielgerichtet wirksame Medikamente verschreiben, mit denen sich die Schmerzen besser aushalten lassen. Zudem greift die körpereigene Heilung relativ schnell, weshalb die Entfernung der Weisheitszähne oft nur kurz für Unannehmlichkeiten sorgt.

Fazit
Die richtige Nachsorge nach einer Weisheitszahn-OP ist entscheidend für eine schnelle und komplikationsfreie Heilung. Ruhe und Entspannung helfen dem Körper, sich zu regenerieren, während gezielte Kühlung Schmerzen und Schwellungen lindert. Eine angepasste Ernährung, die weiche und flüssige Speisen bevorzugt, minimiert das Risiko von Nachblutungen und Entzündungen. Zudem sollten Alkohol, Tabak und harte Speisen vermieden werden, um die Heilung nicht zu beeinträchtigen. Schmerzmittel wie Ibuprofen können kurzzeitig helfen, bei stärkeren Beschwerden ist jedoch der Gang zum Zahnarzt ratsam. Mit diesen Tipps lässt sich die Genesung unterstützen, sodass Patienten bald wieder fit und beschwerdefrei sind.

Bildnachweis: Prodente eV

Zuletzt aktualisiert am 1. Januar 2025 von COS Zahnärzte

Mihail Cos
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