Von Zahnseide bis Dentalbürsten: So bleiben die Zähne sauber und gesund
Regelmäßige Mundhygiene ist wichtig, um gesunde Zähne zu erhalten. Wer das Zähneputzen vernachlässigt, muss hingegen mit hartnäckigem Zahnbelag, Zahnstein und sogar mit Karies rechnen. Um Bakterien und Keime im Mundraum zu beseitigen, hilft ausgiebiges Putzen der Zähne.
Wann sollte ich meine Zähne putzen?
Im Idealfall sollte ein Putzvorgang zwei- bis dreimal am Tag erfolgen, nämlich immer nach den Mahlzeiten. Dabei sind die Zahnflächen mit einer normalen Handzahnbürste oder einer elektrischen Ultraschall-Zahnbürste zu reinigen. Ebenso bedeutsam ist es, die Zahnzwischenräume nicht zu vergessen. Hier sammeln sich häufig Nahrungsreste, die bei unzureichender Zahnpflege in den Zahnlücken und im Zahnfleisch für erhöhtes Bakterienaufkommen sorgen. Es entstehen Entzündungen und Säuren, die den Zahnschmelz angreifen.
Deshalb ist es essenziell, morgens nach dem Frühstück, mittags nach dem Essen und abends vor dem Schlafgehen die Zähne gut zu reinigen. Dabei gilt, die Zähne nicht sofort nach dem Essen zu säubern. Erst 20 Minuten nach Nahrungsaufnahme legt sich der erhöhte Säurespiegel im Mundbereich. Wer die Zähne direkt nach der Mahlzeit reinigt, könnte somit dem Zahnschmelz schaden.
Wie reinige ich optimal meine Zähne?
Vor dem Zähneputzen mit der Zahnbürste ist es maßgeblich, mithilfe von Zahnseide und Dentalbürsten den gröbsten Schmutz aus den Zahnzwischenräumen und den Zahnlücken zu entfernen. Anschließend kommt die Handzahnbürste oder elektrische Zahnbürste zum Einsatz. Dabei ist die Zahnbürste sowohl über die Zahnoberflächen als auch am Zahnfleischrand entlangzuführen. Mit kreisenden Bewegungen lässt sich in jedem Bereich der Zahnbelag gut entfernen.
Tipp: Das Ansetzen der Zahnbürste in einem Winkel von 45° gegen das Zahnfleisch sorgt dafür, dass sich auch schwierige Bereiche hinter den oberen und unteren Schneidezähnen hervorragenden säubern lassen.
Die Zahnputzdauer sollte ungefähr zwei Minuten dauern. Dieser Zeitraum ist ideal, um jeden Zahn ausgiebig reinigen zu können. Anschließend kann eine zusätzliche Spülung mit einer Munddusche erfolgen. Wer mag, kann auch einen Zungenschaber zur Reinigung der Zunge verwenden. Somit ist der Mundraum insgesamt optimal gereinigt.
Wie kann ich lästigen Mundgeruch beseitigen?
Mundgeruch betrifft viele Menschen. Die Gründe können verschiedene Ursachen haben. Meistens ist eine unzureichende Mundhygiene Grund für das Dilemma. Dabei unterstützen eine frische Zahncreme und die richtige Zahnputztechnik die Säuberung des Gebisses. Zusätzlich helfen Interdentalbürsten, die Bereiche zwischen den Zähnen zu reinigen. Da sich hier im Laufe des Tages gern Speisereste ablagern, ist die Gefahr groß, dass sich Bakterien sammeln, die Mundgeruch erzeugen.
Hinweis: Dentalbürsten gibt es in vielen verschiedenen Größen zu kaufen. Mit dem richtigen Produkt lassen sich selbst in kleinen Zahnlücken letzte Speisepartikel entfernen, sodass sich Mundgeruch bestmöglich vorbeugen lässt.
Nach dem Zähneputzen kann die Verwendung von Mundwasser oder erfrischenden Kaugummis helfen, das Problem zu beheben. Diese Produkte schützen auch vor Karies oder Parodontitis, ersetzen allerdings das Zähneputzen nicht. Wer also seine Zähne gesund halten möchte und sich vor Mundgeruch schützen will, nutzt neben Zahnbürsten auch Zahnseide und Dentalbürsten.
Was ist zu tun, wenn ich Zahnprobleme bemerke?
Verfärbte Zähne, Zahnstein oder Karies lassen sich nur schwer von Zuhause aus beheben. In diesen Fällen ist nötig, einen Arzt zu konsultieren. Allerdings sollten Patienten eine Arztpraxis nicht erst aufsuchen, wenn es zu schwerwiegenden Problemen gekommen. Ein bis zwei Besuche in einer Zahnarztpraxis gehören zur Zahnpflegeroutine dazu und helfen dabei, die Zahngesundheit zu unterstützen.
Es gibt jedoch viele Menschen, die Angst vor einem Zahnarzt haben. Oftmals sind schlechte Erfahrungen in Zahnarztpraxen der Grund, warum sich Patienten vor der Behandlung sträuben. Ein vertrauenswürdiges Gespräch und eine behutsame Einführung in die verschiedenen Untersuchungsmethoden helfen meistens dabei, die Angst allmählich zu verlieren. Patienten sind also angehalten, offen über ihre Ängste zu reden, damit Ärzte und das Team gemeinsam eine Lösung erarbeiten können, damit Schwitzen, Panikattacken und Herzrasen ausbleiben.
Sollte das Gespräch nicht weiterhelfen, können Hilfsmittel wie Akupunktur, Hypnosen und eine leichte Narkose genutzt werden, um die Behandlung erfolgreich abzuschließen. Diese Maßgaben unterstützen die Zahngesundheit und sorgen dafür, dass sich Patienten trotz Ängsten entspannter in Arztpraxen begeben können. Welches Verfahren am besten geeignet ist, lässt sich in einem Vorabgespräch ermitteln. Somit gelingt es, die anschließende Behandlung insgesamt angenehmer und sorgenfreier zu gestalten.
Wichtig ist, keine Experimente im Alleingang vorzunehmen und mit falschem Gerät oder fragwürdigen Hilfsmittel gegen Zahnprobleme vorzugehen. Dies könnte den Schaden an den Zähnen verschlimmern und wertvolle Zahnschmelz zerstören. Auch wenn Ängste vorliegen, ist es besser, mit einem Profi zu reden und zusammenzuarbeiten, damit die Zähne erhalten und gesund bleiben.
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Zuletzt aktualisiert am 11. Juni 2024 von COS Zahnärzte
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