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Medizinisches CBD bei Zahnschmerzen und Erkrankungen im Mundraum

Immer mehr Medizinprodukte kommen aus der Cannabispflanze. Deren Nutzen ist in vielen Bereichen zwischenzeitlich gut dokumentiert, auch wenn die Evidenzbasis im Allgemeinen noch in den Kinderschuhen steckt. Dennoch gibt es Hinweise darauf, dass CBD als Antiemetikum (gegen Erbrechen) sowie als Appetitanreger nützlich ist. Ebenfalls zeigen Studien, dass das medizinische CBD eine entzündungshemmende sowie antibakterielle Wirkung hat. Welchen Nutzen hat das für Erkrankungen im Mundraum?

Zahnfleischentzündungen, Zahndurchbruch, Abszesse und Co.

Medizinisches Cannabis wird heute in unterschiedlichsten Bereichen der ärztlichen Therapien angewendet. Hier können die vielfältigen Eigenschaften der Cannabinoide den Körper bei den diversen Therapien zur Heilung unterstützen. Üblich kommt diese Art von Cannabis bei folgenden Indikationen zum Einsatz:

  • Appetitsteigerung bei Krebs- und HIV-Patienten
  • Epilepsie
  • Nervenschmerzen, insbesondere chronischen Schmerzen
  • Im Rahmen der Chemotherapie gegen Erbrechen und Übelkeit
  • Bei Spastizität im Rahmen von Multipler Sklerose

Mit dem Blick auf die Mund- und Zahngesundheit zeigt sich, dass das medizinische Cannabis durchaus Vorteile für Patienten bieten kann. Insbesondere bei spezifischen Erkrankungen wie der Kieferhöhlenentzündung und Zahnfleischerkrankungen können Produkte wie THC-Öl oder alternative CBD-Produkte eine Verbesserung erwirken. Ebenfalls kann die medizinische Variante des THC schmerzlindernd wirken.

Hier zeigen sich Produkte vor allem bei Abszessen mit Eiteransammlungen, Zahnfleischentzündungen, Reizungen des Zahnhalteapparats, Zahndurchbruch sowie bei schmerzempfindlichen Zähnen sowie nach zahnärztlichen Behandlungen wie der professionellen Zahnreinigung vorteilhaft. Im Einzelfall sollte eine Anwendung allerdings stets mit dem Zahnarzt abgeklärt werden.

Nervenschmerzen im Zahnbereich

Nervenschmerzen, wie sie etwa bei Zahnschmerzen entstehen, kennen die meisten Menschen. Schnell werden diese absolut unerträglich, sodass ein Besuch beim Zahnarzt unausweichlich ist. Zwar gibt es ebenfalls diverse Hausmittel, mit denen sich diese Schmerzen behandeln lassen; eine dauerhafte Lösung allerdings sind sie nicht. Eine Alternative hierzu stellt das medizinische Cannabis oder schlicht ein CBD-Öl dar. Diese machen letzten Endes zwar den Besuch beim Zahnarzt nicht obsolet; dennoch können sie Linderung verschaffen, bis professionelle für die eigene Zahngesundheit gesorgt werden kann.

Wichtig hierbei ist, auf gesunde und naturnahe Therapiemöglichkeiten zu achten. In diesem Rahmen bietet AVAAY – Medizinal Cannabis, welches die individuelle Therapie im Einklang mit der Natur ermöglicht. Über die in der Apotheke erhältlichen Produkte erhalten Patienten handverlesene, einzigartige Kulitvare, nicht bestrahlte Medizinalblüten sowie hochpotente Produkte mit ausgeprägten Terpenprofilen. Hierüber wird folglich sichergestellt, dass die Cannabis-Arzneimittel über eine hohe Qualität verfügen und als rezeptpflichtige Ausgangsstoffe für Rezeptur-Arzneimittel einer personalisierten Cannabis-Therapie zur Verfügung stehen.

Einfluss auf die zahnärztliche Behandlung

Die Auswertung von 18 experimentellen Studien zeigt allerdings auch, dass die Cannabinoide nicht die Schmerzschwelle anheben. Viel mehr ändert sich durch die Nutzung von medizinischem Cannabis, die Wahrnehmung des Patienten dahingegen. Somit werden die Schmerzen erträglicher. Damit wird klar, warum Patienten mit chronischen Schmerzen auf die Cannabinoide besser ansprechen, wenn Analgetika nicht wirken.

Wichtig zu wissen ist allerdings insbesondere mit Blick auf die Mundgesundheit sowie den Besuch beim Zahnarzt, dass medizinischen Cannabis in diesem Rahmen ebenfalls nicht gewollte Wirkungen haben kann. Das bedeutet etwa, dass Betäubungsmittel, welche zur örtlichen Betäubung genutzt werden, nicht so wirken wie vom Zahnarzt vorgesehen. Zudem kann es zu einem erhöhten Risiko von Blutungen und zu Komplikationen bei der Abheilung kommen.

Um also mit Blick auf den Gang zum Zahnarzt auf der sicheren Seite zu sein, sollte der Konsum – unabhängig davon, ob Cannabis geraucht oder verdampft wird – gut geplant werden. Es ist wichtig, dass ausreichend Zeit zwischen der Nutzung des medizinischen Cannabis und dem Zahnarzttermin liegt.

Quellen:

  • https://www.ada.org/resources/research/science-and-research-institute/oral-health-topics/cannabis-oral-health-effects
  • https://www.yourdentalhealth.ca/prevention/cannabis/
  • https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34562980/
  • https://www.aerzteblatt.de/blog/98040/Kann-Cannabis-Schmerzen-wirklich-lindern

Bildnachweis: ©elsaoloffson/pixabay.com


Zuletzt aktualisiert am 4. März 2023 von COS Zahnärzte

Mihail Cos
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